Pflege

Die Pflege gehört zu den Urmanifestationen der Unterstützung und Hilfe . Sie ist aus einer Gesellschaft nicht zu ignorieren , weil sie die Antwort auf ein Urbedürfnis bzw. Wünschen des Menschen darstellt. Schon daraus wird deutlich, dass die Pflege nicht einfach, wie man früher annahm, eine Hilfsdisziplin der Medizin darstellt, sondern sie ist eine eigenständige Disziplin mit einer ureigenen Aufgabe, eigenen Zielsetzung, eigener Methodik, eigenem Wert.

Was versteht man sich unter das Wort Pflege?

Geschichte der Pflege -  Pflege allgemein 

Pflege definiert sich unter alle möglichen Unterstützungen Maßnahmen und Handlungen die wir Menschen in Unseren Alltag benötigen . Außerdem Pflege ist ein unerlässliches Element der Gesundheitlichen Menschen Versorgung und soziale Absicherung dar. Vor Jahrhundert ist die Pflege als Notwendigkeit erfunden worden und seit Jahrzehnten eine offizielle Berufsausbildung . Heutzutage ist die Pflege zu einem eigenständigen Bereich im Gesundheitswessen geworden. Den Begriff Pflege zu definieren und zu verstehen ist für viele von uns nicht einfach.  Die Abgrenzung zwischen professioneller und nicht beruflicher Pflege ist der unterschied was auch die Personenbetreuung in Österreich seit Jahren ermöglicht hat.

Seit wann gibt es die Pflege?

Die bekannte Pflegeberuf die wir heutzutage kennen gibt es tatsächlich nicht seit so lange.  In die Geschichte ist uns die Wurzeln von Pflege schon mit 19er Jahrhundert präsentiert worden. Die Anerkennung der Pflege erfolgt etwas später im 20er Jahrhundert

Gerade in der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, das charakterisieren der Pflege herauszuarbeiten, weil man nur so erreichen kann, dass die Gesellschaft sich neu daran erinnert, dass eine Gesellschaft ohne Pflege nicht überleben kann. Und mehr noch: Andere Disziplinen können sehr viel von der Pflege lernen. Dies aufzuzeigen ist Sinn des Beitrages. Das Charakterisieren der Pflege lässt sich in sechs Charakteristika erfassen

Was hat Pflege fürs Ziel?

Die Pflege hat ein Ziel, das kein anderer Beruf in dieser Form hat; ihr Ziel ist nämlich nicht die Heilung, sondern ihr Ziel ist die Integrität. Pflege ist ein integritätsstiftender Beruf; ihr geht es darum, das Versehrte auf eine neue Ganzheit hin auszurichten, aber eben eine Ganzheit ganz eigener Art, einer Art, die nicht mit Heilung zu verwechseln ist. Denn nicht nur, aber doch gerade dort, wo keine Heilung möglich ist, setzt sich Pflege ein, um innerhalb des Krankseins oder Gebrechlichseins das Gefühl von Heilsein dennoch zu ermöglichen – das Gefühl von Ganzheit, das Gefühl, nicht nur versehrt zu sein. 

Welche Ziel setzt sich die Pflege ein?

Pflege arbeitet daran, dem anderen ein Gefühl von körperlicher Integrität zurückzugeben. Das geht nur, indem sie das Ziel vor Augen hat, Integrität in einem umfassenden Sinn herzustellen, nämlich Integrität als Ausdruck der Balance von körperlichem und seelischem Wohlbefinden.

Letzten Endes zielt Pflege auf nichts anderes ab, als auf die Ermöglichung einer körperlichen Geborgenheit des gesamten Menschen. Pflege möchte den im Kranksein oft als fremd empfundenen Körper wieder zum vertrauten Körper machen; Pflege ist ein Beruf des Vertrautmachens mit einem Körper, der sich den bisher gemachten Erfahrungen mit ihm entzieht und eigene Gesetze diktiert. Ziel ist, den eigenen Körper auch in seiner versehrten und oft entstellten und manchmal dysfunktionalen Form als Teil seiner selbst wahrzunehmen und als Teil einer Aufgabe, für die es sich zu engagieren lohnt.

Welche Ziel definiert genau die Pflege ?

Das Ziel der Pflege ist somit ein Ziel, das kein anderer Beruf hat, und das macht die Pflege zu einer Disziplin mit eigenem Wert und vor allem mit eigener Unersetzlichkeit wie es für kaum einen anderen Beruf gilt. Unersetzlich deswegen, weil ohne diese Hilfe zum neuen Vertrautwerden mit dem eigenen Körper jeder versehrte Mensch verzagen und sich selbst möglicherweise aufgeben würde. Pflege ist daher von Grund auf ein bejahender Beruf, ein Beruf, der das So-Seiende zunächst annimmt, um innerhalb des Versehrten die immer noch erhalten gebliebenen gesunden Anteile zu fördern. Sie führt dem Menschen vor Augen, dass er auch mit seinem kranken und darniederliegenden Körper etwas anfangen kann – und somit trotz der Hilfsbedürftigkeit der Pflege nicht ausgeliefert ist, sondern in den kleinsten Facetten mitwirken kann an dem Aufrechterhalten der eigenen gesunden Anteil im auch noch so versehrten Leben

Art der Interaktion in der Pflege

Neben dem spezifischen Ziel, ist es die Art der Interaktion in der Pflege , die etwas ganz Besonderes und Unersetzliches darstellt. Denn in der Pflege geht es um eine ganz besondere Interaktion, nämlich um eine leibliche Interaktion. Die Pflege ist somit ein Berührungsberuf, ein Beruf, der ohne körperlichen Kontakt nicht verwirklicht werden kann. Und da stoßen wir in den Kern der Herausforderungen der Pflege– sie muss unweigerlich in Bereiche eindringen, die sonst nahezu jedem anderen verwehrt werden

Was macht die Pflege zu einer besonders herausfordernden Disziplin?

Die Pflege hat es so- Die Kriterien für eine wohltuende Interaktion sind diffus. Dies ist eine zentrale Wirklichkeit der Pflegearbeit mit zwangsläufig mit Grenzüberschreitungen zu tun, sie überschreitet Grenzen, die für alle anderen tabu sind. Das macht die Pflege zu einer besonders herausfordernden Disziplin, weil sie ständig an der Grenze arbeitet, an der Grenze der Tabuverletzung, an der Grenze der Überschreitung, an der Grenze des Zumutbaren – aber auch an der Grenze der Scham, des Ekels, der eigenen Betroffenheit

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